Trauerhilfe – der Trauer Raum und Zeit geben
Trauer ist keine Krankheit, sondern eine essentielle Reaktion. Sie ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens und des Prozesses des Abschiednehmens.
Trauer ist ein Bestandteil der Verarbeitung von Verlust. Jeder erlebt sie individuell. Es ist wichtig, der Trauer Raum und Zeit zu geben, anstatt sie zu verdrängen. Ärzte und Psychologen bestätigen, dass unbehandelte Trauer zu gesundheitlichen Problemen und seelischen Schäden führen kann.
Die Manifestation der Trauer zeigt sich durch körperliche Reaktionen und Verhaltensmuster, die von persönlichen Einstellungen zum Tod sowie von gesellschaftlichen Ansichten über den Umgang mit Trauer abhängen.
Trauer kann eine Bandbreite von Emotionen hervorrufen, wie Verlassenheit, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Engegefühl, Wut, Angst, Zorn und gelegentlich sogar Erleichterung. Sie kann auch physische Auswirkungen haben, darunter Erschöpfung, gesteigerte Geräuschempfindlichkeit, Muskelschwäche, Magenschmerzen, Atembeschwerden und Schüttelfrost. Ein untrennbarer Teil der Trauer sind Tränen – sie markieren den Beginn von Trost und ermöglichen einen neuen Anfang.
Für die Bewältigung der Trauer ist es von großer Bedeutung, den erlittenen Verlust bewusst wahrzunehmen und anzunehmen.
Daher ist es wichtig, sich nicht davor zu scheuen, Abschied von Ihrem Verstorbenen zu nehmen. Berühren Sie ihn, umarmen Sie ihn ein letztes Mal. Ihr vertrauter Bestatter wird Ihnen dabei behilflich sein. Er wird sicherstellen, dass der Verstorbene angemessen versorgt wird. Sie haben die Möglichkeit, den Verstorbenen im Trauerhaus, in einem Abschiedsraum beim Bestatter oder sogar auf dem Friedhof ein letztes Mal zu sehen und mit ihm zu sprechen.